Rabentochter Drucken E-Mail

RabentochterRoman von Irma Krauß, Sauerländer Verlag, Juli 2000


„Adoptivtochter der Roten, richtige Tochter der Blonden

Corinna weiß nicht, warum ihre leibliche Mutter sie verlassen hat. Nicht einmal weiß sie, wie sie heißt. Sie weiß nur, dass sie blond war und hübsch und liebevoll. Und dass die Erinnerungen an sie viel zu tief in ihr sitzen, als dass sie eine Adoptivmutter akzeptieren könnte.“



Dieser Auszug aus dem Klappentext fasst schon ziemlich deutlich zusammen, um was es in diesem Roman geht. Ein im Alter von 5 Jahren in die Adoptivfamilie gekommenes Mädchen, kommt in die Pubertät und leidet sehr darunter, den Erinnerungen an die leibliche Mutter mit der es die ersten 3 Jahre gelebt hat und die es noch fast zwei Jahre sonntags gesehen hat, neue Nahrung geben zu können. Die Adoptiveltern blocken total ab.
Wie in einem Film wird die Story aus Szenen und Rückblenden zusammengesetzt. Man spürt die tiefe Verzweiflung des Mädchens, dass es seine Adoptivmutter nicht akzeptieren kann, weil es die leibliche Mutter noch nicht losgelassen konnte. Als aufgeklärte Adoptiveltern möchte man immer wieder aufschreien, weil der verschlossene Umgang mit dem Thema Adoption eine Katastrophe nach der anderen heraufbeschwört. Voller Spannung wird die Geschichte auf ihren Höhepunkt hingeführt – Corinna trifft ihre leibliche Mutter!

Beim Lesen dieses Buches werden viele Adoptiveltern, aber auch Pflegeeltern in vergleichbaren Konstellationen, denken: „Wir machen ja alles anders!“
Hoffentlich!!!

 
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