Angst um Melanie - Unser aktuelles Buch 8 Drucken E-Mail

ein autobiografischer Roman von Raimund Eich

Der Titel des Buches von Raimund Eich beschreibt sehr gut, um was es in diesem Buch geht. In nachfühlbarer Form beschreibt ein Adoptivvater  die Ängste, die er und seine Frau ausgestanden haben, als ihre Adoptivtochter noch ein Pflegekind war und deren Mutter noch auf Rückführung klagte.

Er berichtet über die Einhaltung des Elternrechts der leiblichen Eltern zu Lasten des Kindeswohls und spricht damit sicher so manchen Pflegeeltern aus der Seele. Er benennt die Ohnmacht von Pflegeeltern dem Amt gegenüber und schildert das tiefe Unverständnis gegenüber Richtern, die die Entscheidung immer nur aufschieben. Elterliches Besuchsrecht als Pflichtübung für ein Kind – man sieht beim Lesen die schreiende Melanie manchmal vor sich und spürt ihre Verzweiflung. Für Familienrichter und Jugendamtsmitarbeiter im Bereich Adoption und Pflege müsste dieses Buch Pflichtlektüre sein; Pflege- und Adoptiveltern sowie Bewerbern ist es sehr zu empfehlen, denn neben den Ängsten um Melanie wird deutlich beschrieben, wie wichtig neben Durchhaltevermögen auch ein guter Kontakt zur leiblichen Mutter sein kann. Ich konnte das Buch, das mich betroffen gemacht hat, nachdem ich es einmal angefangen hatte, nicht mehr zur Seite legen. (Eine Adoptivmutter)

 

Der Autor selbst schreibt uns zu seinem Buch:

"Ich möchte mit diesem Buch einerseits dazu beitragen, dass möglichst viele Paare sich für die Annahme eines Kindes entscheiden, denn meine Frau und ich haben diesen Schritt trotz massiver Probleme nie bereut und die Liebe zu unserer Adoptionstochter unterscheidet sich nicht im Geringsten von der Liebe zu unseren beiden leiblichen Kindern. Melanie gibt diese Liebe in einer einzigartigen Weise uneingeschränkt an uns zurück.

 

Andererseits möchte ich aber auch auf mögliche Gefahren und Probleme hinweisen, die wir bei unserer Melanie erlebt und erlitten haben. Interessierte Pflege- und Adoptionseltern sollten durchaus kritisch an die Sache herangehen. Vielleicht können Sie ja bei auftretenden Problemen mit Jugendämtern oder leiblichen Eltern aus unsere Erfahrungen und unseren Reaktionen und  Aktivitäten lernen."

 
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