Aprilscherze und andere Katastrophen Drucken E-Mail

von  Jacqueline Wilson

In dem Buch „Aprilscherze und andere Katastrophen“ schlüpft die Autorin in die Rolle von April, die sich an ihrem 14. Geburtstag auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter macht und dabei verschiedene Stationen ihres Lebenswegs erneut aufsucht. 

Eine Adoptivmutter schreibt zu diesem Buch:


Obwohl die Geschichte stellenweise zu konstruiert erscheint und sicher nicht den typischen Lebensweg eines Adoptiv- bzw. Pflegekindes widerspiegelt, können Mädchen ab ca. 13 Jahren und auch Erwachsene beim Lesen dieses Buches einiges mitnehmen.
Mir wurde bei der Lektüre erneut klar, wie sehr sich Adoptiv- und Pflegekinder danach sehnen, „normal“, also so wie alle anderen zu sein. Wir sollten als Adoptiveltern unser möglichstes tun, um unsere Kinder durch unsere Erziehung nicht zusätzlich zu Außenseitern zu machen.
Die Intensität, mit der sich die Protagonistin nach ihrer leiblichen Mutter sehnt, berührte mich ebenso wie das  überraschende Ende. Es zeigt, dass die Suche erfolgreich sein kann und dem suchenden Mädchen viel bringt, auch wenn das eigentliche Ziel - nämlich die leibliche Mutter zu finden - aber lesen Sie / lest selbst.

 

Zeit online 27.11.2003
Von Kindern gewählt

… Bücher der Erfolgsautorin Jacqueline Wilson

Nimmt man Schulbibliotheken zum Maßstab, in denen Kinder ihre Lektüre selbst wählen, dann zählen Jacqueline Wilsons Titel zu den am häufigsten ausgeliehenen Büchern. In England feiert man sie als die „Queen of the Tweens“ (The Times). Vergleichbar mit Cornelia Funke in Deutschland machten sie die Kinder eigenhändig zur Bestsellerautorin. Bei uns wurden Die fabelhaften Barker Girls für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 nominiert, in diesem Herbst sind nun zwei ihrer Titel in deutscher Sprache erschienen.

Was lieben Kinder an dieser Autorin? … Es ist ihre Mischung aus witziger Prosa und warmherzigem Einfühlungsvermögen, gepaart mit tragischem Schicksal.

… in Aprilscherze und andere Katastrophen steht ein elternloses Mädchen im Mittelpunkt. Ein Student hatte sie als Baby am 1. April in einer Mülltonne entdeckt, nennt sie April, verliert das Kind aber aus den Augen, nachdem er es im Krankenhaus abgeliefert hat. An ihrem 14. Geburtstag will April endlich herausfinden, wer ihre Mutter ist, und begibt sich auf eine Reise zurück in ihre traurige, verstörende Kindheit. … sie erkennt, dass sie endlich angekommen ist – bei der strengen, aber lebensklugen Marion. Und sie trifft den Studenten wieder, der sie vor 14 Jahren gerettet und nie aufgehört hatte, an dieses neugeborene Häufchen Elend zu denken. Der deutsche Titel (im Original Dustbin Baby) führt – ebenso wie das Cover – leider auf eine völlig falsche Fährte. Keineswegs handelt es sich nur um lustige Bücher. Vielmehr beweist die Autorin, dass sie den flapsig-witzigen Ton nicht unbedingt braucht, um ihre Leser zu fesseln.

„Es fällt mir leichter, mich in die Sicht eines Kinder hineinzuversetzen als in die eines Erwachsenen“, wird Jacqueline Wilson zitiert. Ihre jungen Leser wissen diese Fähigkeit zu schätzen.

 

Eine Adoptierte schreibt zu diesem Buch:

Ein Jugendbuch indem die Suche nach den Wurzeln im Vordergrund steht, aber auch die Suche nach sich selbst. Eine außergewöhnliche Geschichte – aber sind nicht viele Lebensgeschichten Angenommener außergewöhnlich. April sucht und findet - ihre Mutter. Ein Buch, das mir beim Lesen unter die Haut gegangen ist.

 

 
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