Muttersuche - Unser aktuelles Buch 14 Drucken E-Mail

Muttersuche -

Adoptivkinder und Mütter erzählen

 Ein interessantes Buch, das berührt. Hier kommen 9 Adoptierte und 1 Adoptierter zu Wort, außerdem 2 Herkunftsmütter und zwei Fachkräfte. Ein interessante Mischung, die einen guten Eindruck über die vielfältigen Nuancen des Themas Adoption vermitteln...

Die Betroffenen berichten von ihrer Suche, den Ergebnissen und den damit verbundenen Gefühlen. Gerade als Betroffene haben mich die einzelnen Schicksale sehr bewegt. Meine eigene Geschichte und Suche habe ich beim Lesen dieses Buches immer wieder reflektiert. Deutlich wird, dass jeder Fall anders ist. Aber die Sehnsucht nach dem Kennen der eigenen Wurzeln ist wohl vielen Adoptierten gemeinsam und sicherlich sind auch die meisten Herkunftseltern interessiert zu wissen, wie es dem Kind in der neuen Familie geht bzw. ergangen ist. Es wird deutlich, dass Adoption ein lebenslanger Prozess ist. Marco Carini schildert z. B., dass seine leibliche Mutter auch Oma für seine Kinder ist.  Sie verschweigt aber ihren Sohn weiterhin in ihrem Leben. Dies ist sicher kein einfacher Weg für den Adoptierten, aber auch für seine Kinder. Ich habe lange darüber nachgedacht, aber einen solchen Weg hätte ich nicht gehen können.

Als sehr bereichert habe ich die Antworten der Mitarbeiterin der GZA in Hamburg auf Fragen von Marco Carini zum Thema Adoption empfunden. Hier wird deutlich, dass sich in der Vermittlungspraxis der vergangenen Jahre und im Umgang innerhalb der Adoptivfamilien in den letzten Jahren einiges geändert hat.

Fazit: Ein Buch, das für alle, die sich für die unterschiedlichsten Gefühle rund um das Thema Adoption interessieren lesenswert ist. Ein Buch, das mich als Adoptierte tief berührt hat.

Lesen Sie auch das Interview, das Herr Carini zu diesem Buch Tip Berlin gegeben hat.

 
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