10 Tipps zum Umgang mit dem Thema Schule |
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Maile Lohmann, Sonderschullehrerin und Pflegemutter, empfiehlt im PFAD August 2009 einen entspannteren Umgang mit dem Thema Schule. Dazu hat Sie 10 Tipps zusammengestellt, die wir hier zusammengefasst haben:
- Halten Sie regelmäßig Kontakt mit den Lehrern, aber übertreiben Sie es nicht.
- Manchmal hilft es, den betreuenden Sozialarbeiter oder jemand anderes Vertrautes zu Gesprächen mitzunehmen, manchmal nicht. Seien Sie sensibel. Lehrer sind auch nur Menschen.
- Präzise Absprachen wer was mit dem Kind bespricht, durchsetzt und erarbeitet sind nötig.
- Lehrer konkret fragen "Wie soll es ihrer Meinung nach weitergehen?","Was genau können wir als Eltern tun?" und "Welche Möglichkeiten sehen sie noch?".
- Pflegekinder "müssen" nicht selten ständig präsent sein. Das Kind stört nicht mutwillig, sondern kann häufig nicht anders. Sensibilisieren Sie Lehrer dafür.
- Sensibilisieren Sie den Lehrer auch dafür, dass nach Besuchskontakten besondere Schwierigkeiten auftreten können, da das Kind die gewonnenen Eindrücke erst einmal verarbeiten muss.
- Wenn es mit den Kinden Zuhause "gut läuft", gibt es in der Schule Schwierigkeiten und umgekehrt. Dies ist ein Schutzmechanismus der kindlichen Psyche, die nur eine Baustelle verkraften kann.
- Holen Sie sich rechtzeitig, eventuell schon vor der Einschulung, Hilfe z.B. bei Beratungsstellen. Hüten Sie sich jedoch vor "Übertherapie". Oft helfen indirekte Therapien (für die Eltern) auch dem Kind.
- Orientieren Sie sich wann immer es geht am emotionalen Alter des Kindes. Durch Entwicklungsverzögerungen sind Pflegekinder emotional häufig jünger als ihr tatsächliches Alter.
- Lieber keinen als einen schlechten Schulabschluss, denn dann gibt es viele Fördermöglichkeiten des Staates.
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