Das adoptierte Herz - Spurenlese Drucken E-Mail

 von Jörg Siegele

Bei diesem Buch handelt es sich um die Biographie eines Mannes, der ein Kind zur Adoption freigegeben hat, obwohl er es gerne behalten hätte. Er beschreibt seine Kindheit, seine Suche nach einer eigenen "heilen" Familie und das Scheitern aufgrund seiner Spielsucht. Dabei ist er schonungslos offen. Lesen Sie nachfolgend die Rezension einer Leserin:

In diesem Buch beschreibt ein abgebender Vater seine Lebensgeschichte schonungslos offen. Er erzählt von seiner Kindheit mit einem Vater, der die Mutter schlägt und einer Mutter, die das nur mit Alkohol aushält und von seiner Suche nach einer eigenen, glücklicheren Familie und seinem wiederholten Scheitern. Seine Spielsucht bringt ihn ins Gefängnis, wo er anfängt mit seinem Leben aufzuräumen. Er sieht noch eine Chance und geht seine Spielsucht offen an. Ein wesentlicher Schritt dazu ist sein vorliegendes Buch.

Herr Siegele berichtet über die Freigabe einer Tochter zur Adoption, obwohl er sie viel lieber behalten hätte und beschreibt seine Sehnsucht nach diesem Kind.

Das Buch zeigt  Adoptiv- und Pflegeeltern auf, wie die Herkunftsgeschichte eines angenommenen Kindes aussehen kann. Ist man bereit mit einem Kind mit solcher Geschichte gemeinsam seinen Weg zu gehen und es vorbehaltlos zu unterstützen, wenn es sich auf die Suche macht?

Nur selten outen sich abgebende Väter oder Mütter. Um die Gefühlswelt angenommener Kinder besser verstehen zu können und um für sich selbst zu klären, ob man ohne Wenn und Aber bereit ist ein Kind wirklich anzunehmen, sollte man gerade die Biographien von abgebenden Eltern lesen.

Ein Buch das unter die Haut geht und betroffen macht. Ich hoffe, dass der Autor einen guten Weg finden wird jenseits von Spielsucht und mit Menschen, die seinen Aufbruch positiv begleiten werden.

Eine Adoptivmutter

 
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